“If you can spend a perfectly
useless afternoon in a perfectly useless manner, you have learned how to
live.” Lin Yutang (1895 – 1976)
Andy Fermor wuchs in Kalk Bay an der False Bay
Küstenlinie bei Kapstadt auf und besuchte eine lokale Schule. Für seine
späteren Interessen war es der perfekte Platz um aufzuwachsen. Es gab unzählige
Möglichkeiten: Surfen, Tauchen, Bergwandern und eine egalitäre Gesellschaft,
noch viel früher als man es im restlichen Südafrika überhaupt für möglich
gehalten hätte.
Die Schule oder gar die Universität während der Zeit der
Apartheid abzuschließen war eine Herausforderung für viele junge Südafrikaner,
da es eine massive Indoktrination und ideologische Beeinflussung des
Bildungssystems gab. Obwohl Andis Familie sehr liberal war, arbeitete sein
Vater bei der Kriegsmarine und mit der bevorstehenden Wehrpflicht stiegen die
Konflikte in der Familie. Er wollte sich für einen britischen Pass bewerben und
den zwei Jahren Militärdienst aber auch dem Druck der Apartheidsgesellschaft entkommen.
Sein Vater befand sich aber in einer bedrängten Lage, da er für die
südafrikanische Regierung arbeitete und somit befürchtete, dass seine eigene
Position durch die Verweigerung der Wehrpflicht seines Sohnes gefährdet werden
könnte.
Andy fügte sich seinem Schicksal und ging erst nach zwei
Jahren in der Navy, einem Taucher und Offizierskurs unter seines Vaters Obhut
nach Großbritannien. In London arbeitete er als Ingenieur und entdeckte die
„Wunder der Welt“, auch wenn Surf-Reisen immer noch sein primärer Fokus
blieben.
In den nächsten sechs Jahren kam Andy bei seiner Arbeit
um die ganze Welt – von Australien bis nach China, von Südamerika bis
Nordamerika oder Finnand bis Bali. Dabei stellte er fest, welches große
Potential Südafrika für den Tourismus hat. Durch die nun neu einsetzende
Ausbreitung der Demokratie sah Andy in seinem Traum eine neue Zukunftschance.
1992 begann er dann nach einem Landstück zu suchen, dass seine Vision zur
Realität machen könnte. So kam er auf Plettenberg Bay, wo sich schon immer
viele Familienurlauber getroffen haben und er sich sicher war, dass es ein
großartiger Platz war, um sich niederzulassen und ein neues Leben zu beginnen.
Die zehn Hektar Land sind nun Hog Hollow und wurden im
Jahr 1992 gekauft und er begann im Jahr 1993 mit dem Bau des Anwesens.
Was Hog Hollow werden sollte, war zuvor ein kahler
Landfleck in einer kaum bekannten Gegend namens „The Crags“. 25 Jahre zuvor
wurde die dort angesiedelte Produktion von Fynbos, einer nur in der Gegend des
Western Cape wachsenden Pflanze, von der u.a. auch der uns heute beakannte
Roibos Tee stammt, aufgegeben, um die kommerziell bedeutenderen, sich schnell
ausbreitendenaustralischen Akazien anzubauen. Aus diesen wurde v.a. Tannin und
Faserstoff für die Lederindustrie hergestellt.
Während Hog Hollow wuchs und wuchs, dachte Debbie
Reynecke über ihre Möglichkeiten nach. Jahre harter Arbeit haben sie an die
Spitze ihres Metiers in der Hotelindustrie gebracht, aber dennoch behielt sie
immer die Idee im Hinterkopf, Tourismus in einem vielseitigeren und
aufregenderen Kontext zu sehen.
Als große Wanderin und Naturliebhaberin, hat Debbie einen
Freund dazu eingeladen, mit ihr den „Otter Trail“, eine fünf Tage-Tour entlang
der Küste der Garden Route, zu begehen. Nach einer langen Tour beschlossen sie
in einem neu gebauten Landhaus einzukehren, dem Hog Hollow.
Großartige Idee! So traf sie Andy und nun haben sie zwei
Kinder – Mat und Hannah...
Hog Hollow legt besonderen Wert darauf, Menschen aus der
lokalen Umgebung einzustellen, damit diese mit der für sie neuen und
abwechslungsreichen Welt des Gastgewerbes vertraut werden. Der größte Teil des
Teams arbeitet schon seit Langem
zusammen und hat den Weg nach oben miterlebt. Die tolle Stellung dieser
Personen kann nicht oft genug hervorgehoben werden.
Wir leben in einer der schönsten Gegenden der Welt sind aber
trotzdem von Gemeinden umgeben, die unter verschiedenen Levels von Armut leiden. Ein großer Teil dieser Armut kann
auf die Zeit der Apartheid und des Kolonialismus zurückgeführt werden. Mit der
Unterstützung dieser lokalen Arbeitskräfte, gibt man vielen Familien ein
gesichertes Einkommen und kann somit vielen Gemeinden einen positiven Anstoß
geben, weitere Personen dazu zu animieren sich ökonomisch und sozial in die
lokale Wirtschaft einzubringen.
Um ihren Einsatz und ihr Vertrauen in das Team zu
betonen, verließen die Fermors für ein Jahr Südafrika, um eine große
Süd-Ost-Asien Tour zu starten. Sie wussten, dass ihr Team Sie in diesem Jahr
gut vertreten würde. „Es war schon immer unser Traum die Welt mit unseren
Kinder zu entdecken“, sagte Andy. Mit jeweils nur einem Rucksack pro Person
(und einem Surfbrett natürlich...) reisten sie nach Vietnam, Malaysia, Kambodscha,
Bali, Australien, Namibien und noch ein paar weitere Orte unterwegs.
„Es war ein großes Privileg mit meiner Familie wegzufahren, um zusammenzuwachsen, zu lernen und Spaß zu haben. Aber wie schon Dorothy in dem Film „The Wizard of Oz“ sagte: „Es gibt keinen Ort wie zu Hause.“
Unsere Mitarbeiter durchlaufen ein rigoroses Trainingsprogramm,
damit die hohen internationalen Standards in unserem Haus nicht bloß aufrecht
erhalten, sondern sogar übertroffen werden. Neben dem internen
Fortbildungsprogramm, werden unsere Mitarbeiter außerdem noch außer Haus
fortgebildet und in akkreditierte Kurse aus verschiedenen Sektoren der
Hotelindustrie geschickt. Es handelt sich dabei um ein fortlaufendes Programm
wie z.B. Kochkurse, Erste-Hilfe-Kurse, Management- und administrative
Programme, sowie auch verschiedene Programme in anderen Anlagen, um den
Horizont der Bewerber zu erweitern. In den verschiedenen Programmen gibt es
viel Abwechslung und wir haben sogar vier unserer Mitbeiter zur Weiterbildung
nach Großbritannien geschickt, um ihnen ein ganz anderes Hotelgewerbe nahe zu
bringen.
FTTSA – Fair Trade in Tourism South
Africa
Am 14. Juli 2005 wurden wir als Anwesen vom South Africa Fair
Trade in Tourism akkreditiert. Damit waren wir das 13. Gästehaus in ganz
Südafrika, das überhaupt diesen Status erhalten hat! FTTSA unterstützt und
fördert faire und verantwortungsvolle Arbeitspraktiken durch das unabhängige
und gut zu erkennende Markenzeichen der „fairness in the tourism industry“. Die
FTTSA folgt strengen Richtlinien (Selbsteinschätzungen werden durch unabhängige
Einschätzungen überprüft) und es wird besonders auf faire Gehälter,
Arbeitsbedingungen, sowie ethische Arbeitsweisen und den Respekt der
Menschenrechte, der lokalen Kultur und auch der Umwelt geachtet.
The Wilderness
Foundation: Green Leaf Accreditation
Am 10. Mai 2008 erhielten wir die Green Leaf
Akkreditierung der Wilderness Foundation. Dabei waren wir eines der sechs
ersten Anwesen in ganz Südafrika, das von der Foundation ausgezeichnet wurde.
Die Wilderness Foundation ist eine südafrikanische Umweltschutz- und
Non-Profit-Organisation, welche in Zusammenarbeit mit Vuselela Management
Services, einer Tourismusentwicklungsgesellschaft, ein unabhängiges Gerät
herstellten, mit dem Hotels und Gästehäuser ihren umweltbedingten Footprint
messen können. Dadurch haben wir unsere Umweltstatistik deutlich verbessern
können und haben jährlich unser Umweltmanagement verbessert. Bei der Bewertung
des Footprints werden fünf Kategorien bewertet: Wasser, Energie, Abfall,
Produkte und Innovationen. Jede Kategorie wird bewertet, gewichtet und auf das
Jahr hochgerechnet. Hiernach wird ein neues Ziel zur Verbesserung für das
folgende Jahr gesetzt.
Ohne unser wunderbares Team und die Energie, die jeder
einzelne in seine Arbeit bei Hog Hollow steckt, hätten wir keines dieser Ziele
erreichen können!
Unser ganzes Team
heute:
In der Küche stellen Executive Chef Big Joe und Celie
& Essie, sowie deren Kollegen Sharon, Elmarie, Sonja, Ellen und Florence
sicher, dass niemand hungring bleibt und selbst die außergewöhnlichsten Wünsche
der Gäste erfüllt werden können.
Unsere wundervollen Gäste werden von unseren brillanten
Gastgebern Assistant Manager Lundi und Carmen betreut, die von Nkosnathi,
Milla, Carol, Eunice, Elvis, Beauty, Rentie und Xolisa hervorragend unterstützt
werden. Und nicht zu vergessen: Geplant werden alle Aktivitäten und Reisepläne
von unserem „X-Faktor“ Xolani.
Zusammengehalten wird alles von Helen, unserer
Haushälterin und ihren Unterstützern: Francis, Maureen, Phakama, Fatima und
Susan, die niemals müde werden, die Räume perfekt zu arrangieren.
Nicht zu vergessen sind auch Vincent, Jannie, Isaac,
Joseph und Thandisiswe, die sich täglich um den Garten und das Waschen der
Fahrzeuge kümmern.
Und zu guter letzt, versteckt im Büro, Elsa, Bobo und
Josie, die sich um die administrative Arbeit kümmern.